Die Entspannung
Wir halten unser Gehirn nicht besonders artgerecht. Die meiste Zeit ist es eingesperrt in dem Käfig unseres Alltags und unserer Verpflichtungen. Es hat zu funktionieren und dafür zu sorgen, dass wir in unserer Position im sozialen Raum funktionieren und die gestellten Erwartungen erfüllen. "Nichtdenken" ist etwas, was unserem Gehirn sehr schwer fällt, wenn es denn überhaupt gelingt. So bedeutet eine Denkpause nicht, dass das Gehirn aufhört zu denken, doch wir schenken ihm Momente der Freiheit:
Der Fantasie Raum geben
Mit den Pausenfantasien als Hilfsmittel lösen wir uns von den alltäglichen Zwängen unserer Kognition. Wir müssen nicht nach dem Frame suchen, der am besten bei einer Problemlösung unterstützt. Wir können ungezwungen unsere Synapsen schalten und walten lassen.
Den Gedanken freien Lauf lassen
Wir müssen kein schlechtes Gewissen haben, wenn die Gedanken einfach drauf los marschieren. Was passiert wenn wir zusammen mit anderen Menschen die Bilder betrachten? Ergänzen sich die Beobachtungen? Entstehen gemeinsame Geschichten?
Perspektiven wechseln
Kann ein Perspektivwechsel einfacher verdeutlicht werden, als mit einer Pausenfantasie? Wir alle wissen theoretisch, dass es uns weiter bringt, wenn man die Dinge einmal durch die Augen des anderen betrachtet. Um das zu demonstrieren, drehen wir die Pausenfantasie einfach um einen beliebigen Winkel. Schon lernen wir sie von einer ganz anderen Seite kennen.
Distanzen verändern
Die Distanzänderung wirkt ähnlich wie der Perspektivwechsel. Etwas aus der Nähe zu betrachten, verschafft uns völlig andere Eindrücke, als wenn wir etwas mit entsprechendem Abstand sehen. Dieses Spiel zwischen Nähe und Distanz führt bei den Pausenfantasien zu verblüffenden Sichten.
Neue Welten und Wesen entdecken
Das ist der Umgang mit den Pausenfantasien, der für den meisten Spaß sorgt. Manche sehen hier auch spirituelle Elemente. Um die Wesen in den Bildern zu erkennen, bedarf es lediglich einiger Grundannahmen: Ein Wesen besteht aus Kopf und Körper, optional sind Extremitäten. Der Kopf hat in aller Regel so etwas wie einen Mund und ein oder mehrere Augen. Verknüpft man nun mit dem geistigen Auge halbwegs passende Strukturen, hat das Gehirn viel Freude mit merkwürdigen, fremdartigen, bedrohlichen, merkwürdigen und vor allem lustigen und witzigen Lebewesen.